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Vieraskieliset / auf-deutsch

Das Doppelgebot der Liebe

Siionin Lähetyslehti
Vieraskieliset / auf-deutsch
13.4.2016 11.00

Juttua muokattu:

1.1. 23:30
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Als aber die Pha­ri­sä­er hör­ten, dass Je­sus die Sad­du­zä­er zum Schwei­gen geb­racht hat­te, ver­sam­mel­ten sie sich mi­tei­nan­der. Und ei­ner von ih­nen, ein Schrift­ge­lehr­ter, ver­such­te ihn und frag­te: „Meis­ter, welc­hes ist das höchs­te Ge­bot im Ge­setz?“ Je­sus ant­wor­te­te: „Du sol­lst den Her­rn, dei­nen Gott lie­ben von gan­zem Her­zen, von gan­zer See­le und von gan­zem Gemüt. Dies ist das höchs­te und größ­te Ge­bot. Das an­de­re ist dem gleich: Du sol­lst dei­nen Nächs­ten lie­ben wie dich selbst. An die­sen zwei Ge­bo­ten hängt das gan­ze Ge­setz und die Prop­he­ten“.

Gott hat bei der Ersc­haf­fung in das Herz des Mensc­hen al­le sei­ne Ge­bo­te ge­ge­ben. Die Leh­rer der Re­for­ma­ti­on wei­sen da­rauf hin, wenn sie das Ge­setz Got­tes ada­misch nen­nen. Bei dem Sünden­fall brach der Mensch die Ge­bo­te Got­tes. Gott gab je­doch ei­ne Ver­hei­ßung von sei­nem Sohn, der die Sünde ver­söh­nen sol­l­te. We­gen des Ver­ge­hens wur­de das Ge­setz noch­mals in die stei­ner­nen Ta­feln von Mose ge­ge­ben (2. Mose 20).

Das Dop­pel­ge­bot der Lie­be, das größ­te von den Ge­bo­ten

Von den zehn Ge­bo­ten bet­ref­fen die drei ers­ten die Be­zie­hung zu Gott und die übri­gen sie­ben die Be­zie­hung zu dem Nächs­ten. Auf Grund die­ser Ge­bo­te er­teil­te Gott auch zeit­lic­he Ge­set­ze für das Volk Is­ra­el und Ge­set­ze für die Got­tes­dienst­ze­re­mo­nien. Sie sind nicht mehr gültig, denn sie ge­hör­ten zu dem Al­ten Tes­ta­ment. Da­ge­gen gel­ten die zehn Ge­bo­te und das Dop­pel­ge­bot der Lie­be noch heu­te.

Auch wir ha­ben un­se­re na­ti­o­na­len Ge­set­ze, de­ren Grund­la­ge das Ge­setz Got­tes ist. Als Chris­ten wol­len wir sie be­fol­gen, denn sie be­wah­ren das Le­ben. Wir bit­ten auch für die Ob­rig­keit, dass sie solc­he Ge­set­ze er­teilt, in de­nen die­se Ab­sicht der Ge­bo­te Got­tes bes­te­hen bleibt.

Das Dop­pel­ge­bot der Lie­be sagt kurz, was in al­len Ge­bo­ten das Wich­tigs­te ist, die Lie­be zu Gott und die Lie­be zu dem Nächs­ten. Wenn wir un­ser Bes­tes tun und un­se­rem Nächs­ten die­nen, das ist gut. Da­durch er­reic­hen wir je­doch kei­ne Ver­bin­dung mit Gott oder das ewi­ge Le­ben. Un­se­re Wer­ke reic­hen nicht dazu aus. Sie sind zeit­lich und die­nen dem ir­disc­hen Le­ben. Das äu­ße­re Wohl ist nicht das­sel­be wie das vol­ls­tän­di­ge Erfül­len der von Gott er­teil­ten Ge­bo­te.

Un­se­re Wer­ke ret­ten nicht

Wir al­le sind ver­dor­be­ne Mensc­hen. Die Erbsün­de wohnt in uns, ob­wohl wir glau­ben. Lut­her sagt, die Erbsün­de sei wie der Bart ei­nes Man­nes, der im­mer wächst, ob­wohl man ihn an­dau­ernd schnei­det. Es ist gro­ßar­tig, dass das Wort der Ver­hei­ßung auch erfül­lt wur­de und Je­sus an­kam. Er hat das Ge­setz nicht ab­gesc­haf­ft son­dern erfül­lt, auch die­ses Dop­pel­ge­bot der Lie­be, und trug für uns die Strafe Got­tes. We­gen sei­nes Wer­kes dürfen wir von der Ver­ge­bung le­ben. Wir kön­nen glau­ben und die­se frohe Botsc­haft von den Kin­dern Got­tes hö­ren. Sie verkün­di­gen die Sünden­ver­ge­bung im Na­men und im Blut Jesu.

Es ist wun­der­bar, dass der Glau­be die­ses Dop­pel­ge­bot der Lie­be und das gan­ze Ge­setz Got­tes erfül­lt. Aber das stam­mt nicht von dem Mensc­hen, son­dern vom Hei­li­gen Geist, der Früchte des Geis­tes her­vor­ruft (Gal 5,22–23).

Als Kin­der Got­tes sind wir nicht un­ter dem Ge­setz, son­dern un­ter der Gnade. Zu die­ser Teil­nah­me be­ruft Gott auch dich, der du oh­ne Glau­ben lebst. Nie­mand kann den Wil­len Got­tes vol­l­kom­men in Ge­dan­ken, Wor­ten und Wer­ken erfül­len; Je­sus hat das ge­tan.

Er sand­te die Sei­nen ab, dass sie al­len Mensc­hen die Sünden­ver­ge­bung verkün­di­gen. Wenn du er­ken­nst, dass du das Dop­pel­ge­bot der Lie­be geb­roc­hen hast, verkün­di­gen wir dir die Ver­ge­bung im Na­men und im Blut Jesu. Du darfst die Lie­be Got­tes be­sit­zen, die die Ge­gen­lie­be her­vor­ruft: „Da­rin ist uns ersc­hie­nen die Lie­be Got­tes un­ter uns, dass Gott sei­nen ein­ge­bo­re­nen Sohn in die Welt ge­sandt hat, da­mit wir durch ihn le­ben sol­len. Da­rin bes­teht die Lie­be: nicht dass wir Gott ge­liebt ha­ben, son­dern dass er uns ge­liebt und sei­nen Sohn zur Ver­söh­nung für un­se­re Sünden ge­sandt hat. Ge­lieb­te, wenn Gott uns so ge­liebt hat, sind auch wir schul­dig, ei­nan­der zu lie­ben. (1. Joh 4,9–11.)

Pek­ka Kin­nu­nen

Mt 22,34–40

Über­set­zung: Rai­li Hei­nä­jo­ki

Jul­kais­tu Sii­o­nin Lä­he­tys­leh­des­sä 4/2016

21.11.2024

Minä odotan Herraa kuin vartijat aamua, hartaammin kuin vartijat aamua. Ps. 130:6

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